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Dieser Artikel behandelt die Verwendung von Solid State Festplatten in FreeBSD, um eingebettete Systeme zu erstellen.
Eingebettete Systeme haben den Vorteil, dass sie eine höhere Stabilität aufgrund des fehlens von beweglichen Bauteilen (Festplatten) besitzen. Es muss jedoch beachtet werden, dass generell weniger Speicherplatz zur Verfügung steht und die Lebensdauer des Speichermediums geringer ist.
Spezielle Themen die behandelt werden beinhalten die Typen
und Attribute von Solid State Datenträgern, die in FreeBSD
verwendet werden, Kernel-Optionen die in solch einer Umgebung
von Interesse sind, der
rc.initdiskless
-Mechanismus, welcher die
Initalisierung solcher Systeme automatisiert, sowie die
Notwendigkeit von Nur-Lese-Dateisystemen und das Erstellen von
Dateisystemen von Grund auf. Der Artikel schliesst mit ein
paar generellen Strategien für kleine und Nur-Lese-FreeBSD
Umgebungen.
Übersetzt von Benedict Reuschling.
Der Umfang des Artikels ist auf Solid State Geräte beschränkt, die auf Flash-Speicher basieren. Flash-Speicher ist ein Solid State Speicher (keine beweglichen Teile), der nicht flüchtig ist (der Speicher behält die Daten sogar nachdem alle Energiequellen ausgeschaltet wurden). Flash-Speicher kann grossen physischen Schock aushalten und ist vergleichsweise schnell (die Flash-Speicher Lösungen, die in diesem Artikel behandelt werden, sind nur wenig langsamer als eine EIDE-Festplatte in der Schreibgeschwindigkeit und viel schneller bei Lese-Operationen). Ein sehr wichtiger Aspekt von Flash-Speichern, dessen Auswirkungen später in diesem Artikel diskutiert werden, ist, dass jeder Sektor eine begrenzte Kapazität zur Wiederbeschreibung besitzt. Man kann nur eine bestimmte Anzahl von Schreib-, Lösch- und Wiederbeschreibungsvorgängen durchführen, bevor der Sektor permanent unbrauchbar wird. Obwohl viele Flash-Speicher Produkte automatisch schlechte Blöcke markieren und manche Geräte Schreiboperationen gleichmässig verteilen, bleibt weiterhin die Anzahl der durchführbaren Schreibvorgänge begrenzt. Verschiedene Geräteeinheiten besitzen zwischen 1,000,000 und 10,000,000 Schreibzyklen pro Sektor in ihren Spezifikationen. Diese Zahlen variieren aufgrund der Umgebungstemperatur.
Im Speziellen werden wir ATA-kompatible Compact-Flash-Karten betrachten, welche als Speichermedien für Digitalkameras ziemlich populär sind. Von besonderem Interesse ist der Umstand, dass diese direkt an den IDE-Bus angeschlossen werden und kompatibel zu den ATA-Befehlen sind. Aus diesem Grund können diese Geräte mit einem einfachen und billigen Adapter direkt an den IDE-Bus eines Computers angeschlossen werden. Auf diese Weise sehen Betriebssysteme wie FreeBSD diese Geräte dann als normale (wenn auch sehr kleine) Festplatten an.
Andere Solid State Plattenlösungen existieren, jedoch platzieren deren Kosten, Obskurität und ihre Unhandlichkeit sie aussserhalb des Umfangs dieses Artikels.
Ein paar Kerneloptionen sind von besonderem Interesse für diejenigen, welche diese eingebetteten FreeBSD-Systeme erstellen möchten.
Alle eingebetteten FreeBSD-Systeme, die Flash-Speicher als
Systemplatte verwenden, sind interessant für Dateisysteme im
Hauptspeicher und RAM-Disks. Wegen der begrenzten Anzahl von
Schreibzyklen, die auf Flash-Speicher durchgeführt werden
können, werden die Platte und die Dateisysteme darauf mit
grosser Wahrscheinlichkeit nur lesend eingehängt werden. In
dieser Umgebung werden Dateisysteme wie
/tmp
und /var
als
RAM-Disks eingebunden, um dem System zu erlauben, Logdateien
anzulegen und Zähler sowie temporäre Dateien zu aktualisieren.
RAM-Disks sind eine kritische Komponente für eine erfolgreiche
Solid State Umsetzung in FreeBSD.
Sie sollten dafür sorgen, dass die folgenden Zeilen in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei vorhanden sind:
options MFS # Memory Filesystem options MD_ROOT # md device usable as a potential root device pseudo-device md # memory disk
Die Initialisierung nach dem Bootvorgang eines eingebetteten
FreeBSD-Systems wird von /etc/rc.initdiskless
kontrolliert.
/etc/rc.d/var
hängt
/var
als RAM-Disk ein, erstellt eine
konfigurierbare Liste von Verzeichnissen in
/var
mittels des mkdir(1)-Kommandos
und ändert die Attribute von ein paar dieser Verzeichnisse. Bei
der Ausführung von /etc/rc.d/var
kommt eine
andere rc.conf
-Variable ins Spiel:
varsize
. Die Datei /etc/rc.d/var
erstellt eine /var
-Partition basierend auf
dem Wert dieser Variable in rc.conf
:
varsize=8192
Standardmässig wird dieser Wert in Sektoren angegeben.
Der Fakt, dass es sich bei /var
um ein
nur-Lese Dateisystem handelt, ist eine wichtige Unterscheidung,
da die /
-Partition (und jede andere
Partition, die Sie auf Ihrem Flash-Medium haben) nur lesend
eingehängt wird. Erinnern Sie sich, dass in Abschnitt 1, „Solid State Festplattengeräte“ die Beschränkungen von Flash-Speichern
erläutert wurden, speziell deren begrenzte Kapazität zum
Schreiben. Die Notwendigkeit, Dateisysteme auf Flash-Speichern
nur lesend einzubinden und keine Swap-Dateien zu verwenden, kann
nicht oft genug erwähnt werden. Eine Swap-Datei auf einem
ausgelasteten System kann in weniger als einem Jahr den gesamten
Flash-Speicher aufbrauchen. Häufige Protokollierung oder das
Erstellen und Löschen von temporären Dateien kann das gleiche
verursachen. Aus diesem Grund sollten Sie zusätzlich zum
entfernen des swap
-Eintrags aus ihrer
/etc/fstab
-Datei auch noch die
Optionsfelder für jedes Dateisystem auf ro
wie folgt stellen:
# Device Mountpoint FStype Options Dump Pass# /dev/ad0s1a / ufs ro 1 1
Ein paar Anwendungen im normalen System werden sofort nach
dieser Änderung ausfallen. Beispielsweise wird Cron nicht
richtig funktionieren, aufgrund von fehlenden Cron-Tabellen in
/var
die von
/etc/rc.d/var
erstellt wurden. Syslog und
DHCP werden ebenfalls Probleme durch das nur-Lese Dateisystem
und fehlende Elemente im Verzeichnis /var
verursachen, die /etc/rc.d/var
erstellt
hat. Diese Probleme sind jedoch nur vorübergehend und werden
zusammen mit Lösungen zur Ausführung von anderen gebräuchlichen
Softwarepaketen in Abschnitt 5, „Systemstrategien für kleine und Nur-Lese-Umgebungen“
angesprochen.
Eine wichtige Sache, an die man sich erinnern sollte, ist,
dass ein Dateisystem, welches als nur lesend in
/etc/fstab
eingebunden wurde, jederzeit als
schreibend durch das folgende Kommando eingehängt werden
kann:
#
/sbin/mount -uw partition
und auch wieder zurück auf nur lesend durch den Befehl:
#
/sbin/mount -ur partition
Wenn ATA-kompatible Compact-Flash-Karten von FreeBSD als normale IDE-Festplatten erkannt werden, könnten Sie theoretisch FreeBSD aus dem Netzwerk mittels der Kern- und mfsroot-Floppies oder einer CD installieren.
Jedoch kann selbst eine kleine Installation von FreeBSD durch die normale Installationsprozedur ein System erzeugen, dass grösser als 200 MB ist. Da die meisten Leute kleinere Flash-Speichermedien einsetzen (128 MB wird hier als gross angesehen - 32 oder sogar 16 MB sind gebräuchlich) ist eine gewöhnliche Installation mit normalen Methoden nicht möglich, da es einfach nicht genug freien Plattenplatz gibt, selbst für die kleinste Installationsart.
Der einfachste Weg, diese Speicherlimitierung zu umgehen, ist, FreeBSD auf konventionelle Weise auf eine normale Festplatte zu installieren. Nachdem die Installation abgeschlossen wurde, kürzen Sie das Betriebssystem auf das nötigste, bis Sie eine Grösse erreicht hat, die auf das Flash-Medium passt und benutzen Sie dann tar auf dem gesamten Dateisystem. Die folgenden Schritte werden Sie durch den Prozess der Vorbereitung eines Flash-Mediums für ihr getartes Dateisystem führen. Beachten Sie, dass Operationen wie Partitionierung, Benennung, Erstellung von Dateisystemen, etc. von Hand durchgeführt werden müssen, da eine normale Installation nicht möglich ist. Zusätzlich zu den Kern- und mfsroot-Disketten benötigen Sie auch die fixit-Floppy.
Partitionierung Ihrer Flash-Medien
Wählen Sie nach dem Starten der Kern- und
mfsroot-Disketten, custom
aus dem
Installationsmenü. In diesem Menü wählen Sie dann
partition
aus. Dort sollten Sie alle
bestehenden Partitionen mit Hilfe der Taste
d löschen. Nachdem alle bestehenden
Partitionen gelöscht wurden, erstellen Sie mittels der Taste
c eine Partition und akzeptieren Sie den
Standardwert für die Grösse der Partition. Wenn Sie nach
dem Typ der Partition gefragt werden, stellen Sie sicher,
dass der Wert auf 165
eingestellt ist.
Schreiben Sie jetzt diese Partitionstabelle auf die Platte
durch betätigen der Taste w (dies ist die
versteckte Option auf diesem Bildschirm). Wenn Sie eine
ATA-kompatible Compact Flash-Karte verwenden, sollten Sie
den FreeBSD Bootmanager auswählen. Drücken Sie nun die Taste
q, um das Partitionsmenü zu verlassen. Sie
werden das Menü des Bootmanagers noch ein weiteres Mal
gezeigt bekommt. In diesem Fall wiederholen Sie die Auswahl
von vorher.
Anlegen von Dateisystemen auf Ihrem Flashspeicher-Gerät
Verlassen Sie das Installationsmenü und wählen Sie aus
dem Hauptinstallationsmenü die Option
fixit
. In der fixit-Umgebung angelangt,
geben Sie den folgenden Befehl ein:
#
disklabel -e /dev/ad0c
Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie sich im vi-Editor unter
der Herrschaft des disklabel-Kommandos befinden. Als
nächstes müssen Sie die eine a:
-Zeile an
das Ende der Datei hinzufügen. Diese
a:
-Zeile sollte wie folgt
aussehen:
a: 123456
0 4.2BSD 0 0
Wobei 123456
eine Zahl
darstellt, die exakt der gleichen Zahl in der bestehenden
Zeile mit dem c:
-Eintrag entspricht. Sie
kopieren quasi die bestehende Zeile c:
als eine neue Zeile a:
und stellen
sicher, dass fstype 4.2BSD
entspricht.
Speichern Sie die Datei und verlassen Sie den Editor.
#
disklabel -B -r /dev/ad0c
#
newfs /dev/ad0a
Schreiben des Dateisystems auf Ihr Flash-Medium
Hängen Sie das neu erstellte Flash-Medium ein:
#
mount /dev/ad0a /flash
Verbinden Sie diese Maschine mit dem Netzwerk, um die tar-Datei zu übertragen und extrahieren Sie es auf das Dateisystem des Flash-Mediums. Ein Beispiel dazu wäre folgendes:
#
ifconfig xl0 192.168.0.10 netmask 255.255.255.0
#
route add default 192.168.0.1
Jetzt da die Maschine ans Netzwerk angeschlossen ist, kopieren Sie die tar-Datei. An diesem Punkt werden Sie möglicherweise mit einem Dilemma konfrontiert - sollte Ihr Flash-Speicher beispielsweise 128 MB gross sein und Ihre tar-Datei grösser als 64 MB, können Sie ihre tar-Datei auf dem Flash-Speicher nicht entpacken - Ihnen wird vorher der Speicherplatz ausgehen. Eine Lösung für dieses Problem, sofern Sie FTP verwenden, ist, dass Sie die Datei entpacken können, während es von FTP übertragen wird. Wenn Sie die Übertragung auf diese Weise durchführen, haben Sie niemals die tar-Datei und deren Inhalt zur gleichen Zeit auf Ihrem Medium:
ftp>
get tarfile.tar "| tar xvf -"
Sollte Ihre tar-Datei gezippt sein, können Sie dies ebenso bewerkstelligen:
ftp>
get tarfile.tar "| zcat | tar xvf -"
Nachdem der Inhalt Ihrer tar-Datei auf dem Dateisystem des Flash-Mediums abgelegt wurden, können Sie den Flash-Speicher aushängen und neu starten:
#
cd /
#
umount /flash
#
exit
In der Annahme, dass Sie Ihr Dateisystem richtig konfiguriert haben, als es noch auf der gewöhnlichen Festplatte gebaut wurde (mit Ihren Nur-Lese-Dateisystemen und den nötigen Optionen im Kernel), sollten Sie nun erfolgreich von Ihrem FreeBSD Embedded-System starten können.
In Abschnitt 3, „Die rc
-Subsysteme und nur-Lese
Dateisysteme“ wurde darauf hingewiesen, dass
das /var
-Dateisystem von
/etc/rc.d/var
konstruiert wurde und die
Präsenz eines Nur-Lese-Wurzeldateisystems Probleme mit vielen in
FreeBSD gebrächlichen Softwarepaketen verursacht. In diesem
Artikel werden Vorschläge für das erfolgreiche Betreiben von
cron, syslog, Installationen von Ports und dem Apache-Webserver
unterbreitet.
Während des Bootvorgangs wird /var
von
/etc/rc.d/var
anhand der Liste aus
/etc/mtree/BSD.var.dist
gefüllt, damit
cron
, cron/tabs
, at
und ein paar weitere
Standardverzeichnisse erstellt werden.
Jedoch löst das noch nicht das Problem, Crontabs über
Neustarts des Systems hinaus zu erhalten. Wenn das System neu
gestartet wird, verschwindet das
/var
-Dateiystem, welches sich im
Hauptspeicher befunden hat und jegliche Crontabs, die Sie
hatten werden ebenfalls verschwinden. Aus diesem Grund besteht
eine Lösung darin, Crontabs für diejenigen Benutzer zu
erstellen, die diese auch benötigen. Dazu sollte das
/
-Dateisystem lesend und schreibend
eingehängt und diese Crontabs an einen sicheren Ort kopiert
werden, wie beispielsweise /etc/tabs
.
Fügen Sie dann eine Zeile an das Ende der Datei
/etc/rc.initdiskless
hinzu, die diese
Crontabs in /var/cron/tabs
kopiert,
nachdem dieses Verzeichnis während der Systeminitialisierung
erstellt wurde. Sie werden auch eine Zeile hinzufügen mössen,
welche die Besitzer und Berechtigungen auf diesen
Verzeichnissen, die Sie erstellen und den dazugehörigen
Dateien, die Sie mittels
/etc/rc.initdiskless
kopieren,
setzen.
Die Datei syslog.conf
spezifiziert
den Ort von bestimmten Logdateien, welche in
/var/log
existieren. Diese Dateien
werden nicht von /etc/rc.d/var
während
der Systeminitialisierung erstellt. Aus diesem Grund müssen
Sie irgendwo in /etc/rc.d/var
nach dem
Abschnitt, der die Verzeichnisse in /var
erstellt, eine Zeile ähnlich der folgenden hinzufügen:
#
touch /var/log/security /var/log/maillog /var/log/cron /var/log/messages
#
chmod 0644 /var/log/*
Bevor die notwendigen Änderungen erkärt werden, einen
Ports-Baum zu verwenden, ist es notwendig, Sie an die
Nur-Lese-Besonderheit Ihres Dateisystems auf dem Flash-Medium
zu erinnern. Da dieses nur lesend verfügbar ist, müssen Sie
es vorübergehend mit Schreibrechten ausstatten, indem Sie die
mount-Syntax, wie in Abschnitt 3, „Die rc
-Subsysteme und nur-Lese
Dateisysteme“ dargestellt wird,
verwenden. Sie sollten immer diese Dateisysteme erneut mit
nur-Lese-Rechten einhängen wenn Sie damit fertig sind -
unnötige Schreibvorgänge auf dem Flash-Medium kann dessen
Lebenszeit erheblich verkürzen.
Um es zu ermöglichen, in das Ports-Verzeichnis zu wechseln
und erfolgreich make
install
auszuführen, müssen wir ein
Paketverzeichnis auf einem Nicht-Hauptspeicherdateisystem
erstellen, welches die Pakete über Neustarts hinweg im Auge
behält. Weil es sowieso nötig ist, Ihre Dateisysteme mit
Lese-Schreibrechten für die Installation eines Pakets
einzuhängen, ist es sinnvoll anzunehmen, dass ein Bereich
Ihres Flash-Mediums ebenfalls für Paketinformationen, die
darauf abgespeichert werden, verwendet wird.
Erstellen Sie zuerst ein Verzeichnis für die
Paketdatenbank. Normalerweise ist dies
/var/db/pkg
, jedoch können wir es dort
nicht unterbringen, da es jedesmal verschwinden wird, wenn das
System neu gestartet wird.
#
mkdir /etc/pkg
Fügen Sie nun eine Zeile in
/etc/rc.d/var
hinzu, welche das
/etc/pkg
-Verzeichnis mit
/var/db/pkg
verknüpft. Ein
Beispiel:
#
ln -s /etc/pkg /var/db/pkg
Nun wird jedes Mal, wenn Sie Ihre Dateisysteme mit
Lese-Schreibrechten einbinden und ein Paket installieren, der
Befehl make
install
funktionieren und
Paketinformationen werden erfolgreich nach
/etc/pkg
geschrieben (da zu diesem
Zeitpunkt das Dateisystem mit Lese-Schreibrechten eingebunden
ist), welche dann stets dem Betriebssystem als
/var/db/pkg
zur Verfügung stehen.
Die Anweisungen in diesem Abschnitt sind nur notwendig,
wenn Apache so eingerichtet ist, dass dieser seine PID oder
Protokollierungsinformationen ausserhalb von /var
ablegt. Standardmässig
bewahrt Apache seine PID-Datei in /var/run/httpd.pid
und seine
Protokolldateien in /var/log
auf.
Es wird nun davon ausgegangen, dass Apache seine
Protokolldateien in einem Verzeichnis namens apache_log_dir
ausserhalb von /var
speichert. Wenn dieses Verzeichnis auf einem
nur-Lese-Dateisystem existiert, wird Apache nicht in der Lage
sein, Protokolldateien zu speichern und wird vermutlich nicht
richtig funktionieren. Wenn dies der Fall ist, muss ein neues
Verzeichnis zu der Liste der Verzeichnisse in
/etc/rc.d/var
hinzugefügt werden, um
dieses in /var
zu erstellen und um
apache_log_dir
nach /var/log/apache
zu verknüpfen. Es
ist auch nötig, Berechtigungen und Besitzer auf diesem neuen
Verzeichnis zu setzen.
Fügen Sie zuerst das Verzeichnis
log/apache
zu der Liste von Verzeichnissen
hinzu, die in /etc/rc.d/var
angelegt
werden sollen.
Danach tragen Sie die folgenden Befehle in
/etc/rc.d/var
nach dem Abschnitt zum
Erstellen der Verzeichnisse ein:
#
chmod 0774 /var/log/apache
#
chown nobody:nobody /var/log/apache
Schliesslich löschen Sie das bestehende apache_log_dir
Verzeichnis und ersetzen es mit einer Verknüpfung:
#
rm -rf apache_log_dir
#
ln -s /var/log/apache apache_log_dir